„Gut Ding will Weile haben“, heißt ein altes deutsches Sprichwort und will uns sagen, dass manche Dinge eben ihre Zeit brauchen, um gut zu werden. So war die tolle Stimmung beim Zeißiger Frühlingsfest am 3. Juni wohl auch kein Zufall, denn der sonst übliche Termin Anfang Mai passte nicht in den Terminplan des Ortes. So konnte das Handwerkerteam um Hans Groba noch zahlreiche Renovierungsarbeiten erledigen und auch für die weiteren Vorbereitungen blieb mehr Zeit. Selbst die Sonne meinte es gut mit uns.
Noch bevor die Hutbergmusikanten zum Frühschoppen aufspielten, gab es für den Verein, der inzwischen rund 110 Mitglieder zählt, eine freudige Überraschung. Die Geschäftsführerin des Lausitzer Seenland Klinikums Juliane Kirfe und der Vorstand der Lausitzer Seenland Stiftung Thomas Delling überreichten unserer Chefin Tina Schubert einen Förder-Scheck über 2.000 € für das Projekt „Küchenhilfe“. Dazu gehört unter anderem die Anschaffung und Installation eines Industrie-Geschirrspülers. Katrin Ludwig, verantwortlich für die Gästeversorgung, schwärmt schon von der Schnelligkeit beim Abwasch: „Ein Spülvorgang dauert dann nur noch ein bis zwei Minuten“.
Neben den Verkaufsständen für das leibliche Wohl und frisch gebackenem Brot aus dem Holzbackofen gab es jahreszeitlich passende Blumen- und Gemüsepflanzen von der Gärtnerei Peter Zschorlich aus Kotten, Mineralien aus aller Welt von Claudia und Jürgen Nitschke sowie einen Flohmarkt mit Kinderspielzeug und Handarbeitserzeugnisse.
Die im Kulturverein organisierten Frauen der Keramikgruppe boten eigene Kreationen für Deko- und Geschenkartikel aus Ton und die vor einigen Wochen neu gegründete Kreativgruppe präsentierte verschiedene Arbeiten in Makramee – eine orientalische Knüpftechnik-Technik und experimentelle Dosen-Windlichter, die sicher weitere Nachahmer finden werden.
Einblicke in die traditionellen bäuerlichen Handwerkstechniken boten Steffi Metting aus Nardt beim Spinnen und Birgit Schmidt aus Hohenbocka beim Weben. Vielen Dank den beiden Frauen, die auch beim KunstLandStrich am folgenden Tag ein Publikumsmagnet waren.
Den Höhepunkt des Nachmittages gestalteten die Kinder des Sorbischen Kindervereins Zeißig mit verschiedenen Tänzen in ihren farbenfrohen sorbischen Trachten. Bei all den vielfältigen Angeboten, die von Tobias Herrmann fachkundig moderiert wurden, erfüllte sich auch der Wunsch von Vereinschefin Tina Schubert: „Wir wollen, dass die Gäste bei unseren Veranstaltungen ihren Spaß haben und Entspannung finden“.