Bereits seit dem Spätsommer treffen sich die Frauen der Kreativgruppe wöchentlich zum Töpfern im Keramikzimmer des Zeißighofes und arbeiten emsig an weihnachtlichen Dekorationen. Die Palette reicht von dekorativen Schalen und Untersetzern bis zu Teelichthäuschen und Figuren für weihnachtliche Gestecke. Besonders gefragt sind auch Figuren für die ansprechende Präsentation von Geldgeschenken. „Anregungen holen wir uns aus Zeitschriften, von Töpfermärkten und natürlich aus dem Internet“, erzählt Antje Lohwasser. Sie managt die 10-köpfige Frauengruppe des Zeißiger Kulturvereins.
Ein Blick auf die Tische, an denen die Frauen arbeiten, erinnert ein wenig an das Plätzchen backen, denn das Nudelholz und verschiedene Formen zum Ausstechen gehören neben allerlei Werkzeugen zu den wichtigsten Utensilien, mit denen einfache Keramiken gefertigt werden. Etwas komplizierter ist es bei den Figuren. Hier ist Erfahrung, Geschicklichkeit und Kreativität gefragt, bevor der Ton gebrannt werden kann. „So muss bei Figuren besonders auf Öffnungen geachtet werden, aus denen Luft und Feuchtigkeit entweichen können“, erklärt Brigitte Ziesch. Von diesen Erfahrungen profitiert auch Christina Groba. Sie ist seit 3 Jahren dabei und suchte nach ihrer Tätigkeit als Lehrerin eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Sie schwärmt: „Hier sind sehr begabte Frauen dabei, von denen ich viel lerne. Ich bin sehr gut aufgenommen worden und freue mich schon immer auf das nächste Treffen.“
Für besonders geschickte Finger entwarf Brigitte Ziesch eine Weihnachtsmannfigur. Dazu gab sie den Frauen eine Anleitung mit praktischen Tipps. Hier sind auch spezielle Werkzeuge für die Bearbeitung des Tons erforderlich. Wie die Ergebnisse aussehen, können die Besucher des Weihnachtsmarktes in wenigen Tagen bewundern.