Vielfältige Angebote im Zeißighof:
Trotz der kühlen Witterung und der vielen unterschiedlichen Angebote in der Region kamen viele Stammgäste am 23. April zum Frühlingsfest in den Zeißighof. Eine gute Gelegenheit, um Gemüse- und Blumenpflanzen oder eine kleine Raritäten auf dem familiären Trödelmarkt zu erwerben. Extra für diesen Anlass saßen Sandra Herrmann, Mandy Zeffler und Marlen Schiemanz einige Tagen an ihren Nähmaschinen, um verschiedene Gebrauchswaren wie kleine Taschen, Beutel und schicke Dekor-Artikel für die Wohnung zu nähen. Mit seinen Gesundheitsbrettchen aus dem Spreewald brachte Arnold Klähr aus Vetschau ein besonderes Flair zum Frühlingsmarkt nach Zeißig. Handgefertigte Holzwaren aus Pappelholz sind seine Highlights.
Buttern wie bei Muttern
Reger Andrang herrschte stets am Stand von Familie Herrmann. Interessiert beobachteten die Gäste, wie auf traditionelle Art Butter aus Sahne hergestellt wird. Während Martin Herrmann am Butterfass mächtig ins Schwitzen kam, hatte Adelheid Herrmann alle Hände voll zu tun, um der Nachfrage nach Buttermilch und der frisch geschlagenen Butter gerecht zu werden.
Sorbische Bräuche zum Anfassen
In der Spička, aus der in den letzten Tagen eine kleine Sorbenstube entstand, waren Szenen rund um die sorbischen Osterbräuche zu sehen. Sabine Modsching zeigte ihr Geschick beim Verzieren von Ostereiern in traditioneller Wachstechnik.
Doch viele Gäste nutzten einfach die Gelegenheit, Freunde zu treffen, gemeinsam zu plaudern, eine Schüssel Erbsensuppe zu genießen und zu selbst gebackenem Kuchen und frischen Plinsen eine Tasse Kaffee zu trinken. Sehr gefragt auch wieder das Zeißiger Hofbrot, frisch aus dem Holzbackofen. Als Zugabe zum Zuckerkuchen buk Nico Thäle ein süßes Flechtgebäck in Gestalt einer Patensemmel.
Premiere für die Polka „Gablonzer Perlen“
Für musikalische Unterhaltung sorgten über die Mittagszeit die Königswarthaer Blasmusikanten. Den kulturellen Höhepunkt am Nachmittag gestaltete die Sorbische Volkstanzgruppe Zeißig. Moderiert von Multitalent Martin Herrmann zeigten sie traditionelle und speziell choreographierte sorbische Volkstänze. Als Sahnehäubchen gab es noch eine Premiere. Erstmals zeigten sie die von Helga Hansch neu choreographierte und von den Tänzerinnen und Tänzern seit einigen Monaten eingeübte Polka „Gablonzer Perlen“. Ein rundum gelungenes Fest.